Unsere Leistungen auf einen Blick
Unsere Leistungen auf einen Blick
ULTRASCHALLDIAGNOSTIK / DUPLEXSONOGRAPHIE
Mit dieser Untersuchung lässt sich der Blutfluss in den Hauptschlagadern am Hals und im Kopf darstellen. Wir können mit einer Untersuchung die Gefäßwände beurteilen, Gefäßentzündungen, -einrisse (Dissektionen), -verengungen und Gefäßverkalkungen feststellen und in ihrer Ausprägung beurteilen. Gefäßverengungen sind eine häufige Ursache von Schlaganfällen.
Telefonische Erreichbarkeit
Sie erreichen unsere Praxis zu folgenden Zeiten:
Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: 13:00 bis 15:00
Freitag: 13:00 bis 14:00
040- 5 60 60 601
ELEKTRONEUROGRAPHIE
Bei der Elektroneurographie wird mit Hilfe eines kurzen elektrischen Reizes ein Nerv stimuliert. Dadurch können die Nervenleitgeschwindigkeit und die Amplitude, die Anzahl der gereizten Nervenfasern, bestimmt werden. Mit dieser Methode können Krankheitsbilder wie z.B. das Karpaltunnelsyndrom, Nervenverletzungen oder auch Polyneuropathien untersucht werden.
ELEKTROMYOGRAPHIE
Bei der Elektromyographie wird mittels einer dünnen Nadel in Muskeln die elektrische Muskelaktivität gemessen. Mit dieser Methode können verschiedene Muskel- und Nervenerkrankungen unterschieden werden. Auch lassen sich akute von chronischen Veränderungen differenzieren.
Die Elektroneurographie und die Elektromyographie werden häufig kombiniert.
ELEKTROENCEPHALOGRAPHIE (EEG)
Mit Hilfe des EEG kann die elektrische Aktivität des Gehirns – die Gehirnströme – durch Aufzeichnen der Spannungsschwankungen an der Gehirnoberfläche ermittelt werden. Es werden an verschiedenen Ableitpunkten des Kopfes Elektroden angebracht.
Diese Untersuchung dient zur Abklärung und Verlaufsuntersuchung von unklaren Bewusstseinsstörungen und epileptischen Erkrankungen.
Die EEG-Elektroden werden zur Ableitung der Hirnströme mit Hilfe einer Kappe auf der Kopfhaut platziert.
EVOZIERTE POTENTIALE
Evozierte Potentiale sind gezielt ausgelöste bioelektrische Potentiale zur Beurteilung der Seh- und Hörbahn und der sensiblen Bahnen.
Visuell evozierte Potentiale (VEP)
Bei der VEP-Untersuchung wird die Sehbahn/Sehrinde mit Hilfe eines schwarz-weißen Schachbrettmusters optisch gereizt. Sie dient z.B. der Untersuchung akuter und chronischer Entzündungen der Sehbahn.
Somatosensibel evozierte Potentiale (SSEP)
Die Reizung der sensiblen Nervenbahnen erfolgt über die Stimulation einzelner Nerven an Armen und Beinen. Ein SSEP erfolgt bei ungeklärten sensiblen Symptomen die durch eine Störung des zentralen Nervensystems, insbesondere des Rückenmarks, hervorgerufen werden.
ADHS Diagnostik
Aufgrund der großen Nachfrage gibt es eine Warteliste!
Die ADHS-Diagnostik findet in drei Terminen inclusive EEG statt.
Die testpsycholgische Diagnostik beinhaltet:
IDA-R Testsystem „Integrierte Diagnose von ADHS im Erwachsenenalter“ (Retz, W., Retz-Junginger, P., Römer, K., & Rösler, M., 2013)
Standardisierte Skalen zur strukturierten Diagnostik der ADHS im Erwachsenenalter.
Inhalte:
- ADHS-Screener der WHO zur Erhebung der initialen Verdachtsdiagnose
- Kurzform der Wender-Utah-Rating-Skala (WURS- K) zur retrospektiven Erfassung von ADHS-Symptomen im Kindesalter
- diagnostisches Interview auf Basis der neuesten DSM-Kriterien zur Beurteilung der aktuellen Symptomatik
WAIS-IV Durchführung der Untertests Zahlennachsprechen und rechnerisches Denken zur Erfassung der kognitiven Leistungsfähigkeit (Wechsler, 2012)
TAP (computergestützt) Testbatterie zur Aufmerksamkeitsprüfung (Zimmermann & Fimm, 2002)
Untertests:
- Go/No-Go: überprüft die selektive Aufmerksamkeit und Verhaltenskontrolle (Inhibition)
- Inkompatibilität: Überprüfung der Fähigkeit zur Unterdrückung einer nicht-adäquaten Reaktion
- Daueraufmerksamkeit: überprüft, wie gut die Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden kann
- Alertness: Überprüfung des allgemeinen Wachzustandes, der es einer Person erlaubt schnell und angemessen auf konkrete Anforderungen zu reagieren
D2-R Durchstreichtest
(computergestützt)
Messung der Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeitsleistung
CAARS Conners Skalen zur Aufmerksamkeit und Verhalten für Erwachsene (Christiansen, Hirsch, Abdel- Hamid & Kis, 2014)
Selbstbeurteilung der aktuellen ADHS-Symptomatik
SCID-5 SPQ-Screening-Version zur Selbstbeurteilung des strukturierten klinischen Interviews für DSM-5 Persönlichkeitsstörungen (Beesdo-Baum, Zaudig & Wittchen, 2019)
SRSI Self-Report Symptom Inventory (Merten, Giger, Merckelbach & Stevens, 2019)
Krankheitsbilder
Amyotrophe Lateralsklerose
Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine schwere neurologische Erkrankung, die zu fortschreitenden Lähmungen (Paresen) oder zu einer unkontrollierten Muskelanspannung (Spastizität) führt. Sie kann auch zu fortschreitenden Beeinträchtigung des Sprechens (Dysarthrie), des Schluckens (Dysphagie), der Bewegungsfähigkeit (Immobilisierung) sowie zu einer Verminderung der Atemfunktion (respiratorische Insuffizienz) führen
Die ALS durch die körperliche Untersuchung, elektrophysiologische Untersuchung der Muskulatur (Elektromyographie), der Nerven (Elektroneurographie), bildgebende Untersuchung des Gehirns und ggf. des Rückenmarkes (MRT-Diagnostik) und laborchemische Untersuchungen des Nervenwassers und Blutes diagnostiziert.
Hirntumore
Hirntumore sind Raumforderungen im Schädel. Sie können zu einer Druckerhöhung mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen. Durch Druck oder Zerstörung benachbarter Strukturen können sie je nach Lage zu Lähmungen, Gefühlsstörungen, Seh- und Sprachstörungen verursachen. Es kann zu Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen kommen. Die Hälfte der Patienten bekommt im Rahmen der Erkrankung epileptische Anfälle.
In Deutschland erkranken etwa 14.000 Menschen pro Jahr neu an einem primären Gehirntumor. Hirnmetastasen, also Absiedlungen (Metastasen) von anderen Tumoren, etwa von Brustkrebs, Lungenkrebs oder Malignem Melanom, sind häufiger.
Muskelerkrankungen
Weltweit sind 2–5 % der Menschen von einer erworbenen oder erblichen Myopathie betroffen, in Deutschland gibt es etwa 500.000 Myopathie-Patienten.
Charakteristische Symptome sind die muskuläre Schwäche ohne und nach Belastung und der Muskelschwund. Dazu bestehen häufig weitere Symptome, die u. a. die Atmung, die Wirbelsäule und das Herz beeinträchtigen können.
Restless-Legs-Syndrom
Unruhige Beine betreffen in Deutschland über 1,6 Millionen Menschen (etwa 2 Prozent der Bevölkerung) und sind damit ein sehr häufiges Syndrom in der Neurologie.
Symtome sind ein Bewegungsdrang der Beine in Ruhe und dadurch bedingte Schlafstörungen mit Tagesmüdigkeit. Das RLS zeichnet sich durch unangenheme Missempfindungen der Beine aus, die – wenn auch nur vorrübergehen – durch Bewegung verschwinden können.
KOPFSCHMERZEN
Kopfschmerzen zählen zu den häufigsten Symptomen überhaupt. Fast jeder kennt Kopfschmerzen. Allein in Deutschland gibt es circa 54 Millionen Betroffene.
Die Internationale Kopfschmerzgesellschaft (International Headache Society, IHS) kennt über 300 verschiedene Kopfschmerzformen und teilt die Kopfschmerzen in zwei große Gruppen auf: primären und die sekundären Kopfschmerzen.
Bei einer Kopfschmerzerkrankung ohne andere Ursachen spricht man von primären Kopfschmerzen. Hierzu gehören Migräne, Kopfschmerz vom Spannungstyp und trigeminoautonome Kopfschmerzen wie der Clusterkopfschmerz. Zusätzlich gibt es noch eine Reihe von anderen selteneren primären Kopfschmerzen. Ungefähr 90 % aller Patienten haben primäre Kopfschmerzen.
Treten die Kopfschmerzen als Symptom einer anderen Erkrankung auf, spricht man von den sekundärenKopfschmerzen. Wichtige Ursachen sind Hirnhautentzündung, Schlaganfälle, Gefäßentzündungen oder Nebenwirkungen von Arzneimitteln. Ungefähr 10 % aller Patienten haben sekundäre Kopfschmerzen.
Eine ärztliche Untersuchung ist zu empfehlen, wenn Kopfschmerzen zum ersten Mal auftreten, außergewöhnlich stark sind oder anders als der bekannte Kopfschmerz ist.
Gleichzeitige Symptome wie beispielsweise Bewusstlosigkeit, Fieber, Krampfanfälle, Seh- bzw. Sprachstörungen, Lähmungen oder eine Wesensveränderung müssen immer notfallmäßig neurologisch abgeklärt werden.
EPILEPSIE
In Deutschland haben 640.000 Menschen eine Epilepsie. Rund ein Prozent der Bevölkerung ist betroffen, weltweit über 60 Millionen Menschen. Damit handelt es sich um eine der häufigsten chronisch-neurologischen Krankheiten.
Symptome einer Epilepsie sind epileptsiche Anfälle. Epileptische Anfälle in verschiedensten Formen von der subjektiven Wahrnehmung über den generalisiert tonisch-klonischen Anfall bis zum Status epilepticus, einem Anfall, der nicht von selbst aufhört und in etwa 10 % der Fälle tödlich endet.
MULTIPLE SKLEROSE
In Deutschland sind ca. 250.000 Menschen an einer Multiplen Sklerose (MS) erkrankt. Die Erkrankung tritt zumeist im jungen Erwachsenenalter auf. Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer.
Die MS ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die das gesamte Gehirn und Rückenmark betreffen kann.
Multiple Sklerose kann viele verschiedene Beschwerden auslösen und wird daher oft „Erkrankung mit tausend Gesichtern“ genannt.
Typische neurologische Beschwerden sind:
- Gefühlsstörungen (zum Beispiel Taubheit oder Kribbeln)
- Kraftverlust in Muskeln (etwa Lähmungen)
- Sehstörungen (Farbverlust, Doppelbilder, unscharfes Sehen oder Erblindung)
- Blasen- oder Mastdarmstörungen (Blasenschwäche oder Inkontinenz)
- Störungen der geistigen Fähigkeiten (etwa Konzentrationsstörungen)
- und eine körperliche oder auch psychische übermäßig starke Erschöpfbarkeit
Die Beschwerden treten, je nach MS-Form, schubartig oder langsam schleichend fortschreitend auf.
Die Symptome variieren bei den Betroffenen auch je nach Belastung, Anspannung und Tagesform.
Myasthenia gravis
Mit ca. 16.000 Betroffenen deutschlandweit gehört die Myasthenie zu den seltenen neurologischen Erkrankungen.
Symptome der Myasthenie sind wechselnd stark ausgeprägte und belastungsabhängig zunehmende Lähmungen (durch Schwäche der quergestreiften Muskulatur –Skelettmuskulatur), die sich in Ruhe bessern.
DEMENZEN
Weltweit sind 50 Millionen Menschen an einer Demenz erkrankt, in Deutschland allein gibt es etwa 1,4 Millionen Demenz-Patienten.
„Demenz“ ist der Überbegriff für eine Gruppe oft altersbedingter Erkrankungen, die mit fortschreitender Verschlechterung kognitiver Leistungen einhergehen und die von der Leistungsabnahme während des normalen Alterungsprozesses abgegrenzt werden muss.
Erst wenn die Symptome dazu führen, dass die Alltagsaktivitäten, das Familien- oder Berufsleben beeinträchtigt sind, wird eine Demenz diagnostiziert. In Abhängigkeit von der Art der Demenz können eine Verlangsamung von Denkprozessen, Veränderungen des Verhaltens wie Stimmungsschwankungen, Veränderungen der Persönlichkeit, Rückzugstendenzen oder mangelnde Rücksichtnahme auf Angehörige auftreten. Diese Symptome beginnen zumeist schleichend und sind langsam fortschreitend.
PARKINSON SYNDROM UND ANDERE BEWEGUNGSSTÖRUNGEN
Weltweit sind 6,1 Millionen Menschen von der Parkinson-Erkrankung betroffen, in Deutschland allein gibt es etwa 400.000 Parkinson-Patienten.
Charakteristische Symptome der Erkrankung sind eine verlangsamte Bewegung (Bradykinese), Zittern (Tremor), Gleichgewichtsstörungen und Steifheit der Muskeln (Rigor). Dazu bestehen häufig nicht motorische Symptome, die u. a. die Stimmung, den Schlaf, aber auch die Blase und den Darm beeinträchtigen können.
POLYNEUROPATHIE
1–12 % (bis zu 30 % bei über 60-Jährigen) der Bevölkerung leiden unter einer Polyneuropathie.
Es sind Erkrankungen des „peripheren Nervensystems“, zu dem alle außerhalb des Zentralnervensystems liegenden Anteile der motorischen, sensiblen und autonomen Nerven mit den sie versorgenden Blut- und Lymphgefäßen gehören.
Symptome einer Polyneuropathie sind sensible Reizerscheinungen wie Kribbeln, Ameisenlaufen, Stechen, Elektrisieren und sensible Ausfallerscheinungen wie Pelzigkeitsgefühl, Taubheitsgefühl, das Gefühl wie auf Watte zu gehen. Oft bestehen eine Gangunsicherheit, insbesondere im Dunkeln. Im Verlauf kommen motorische Reizerscheinungen wie Muskelzuckungen und Muskelkrämpfe sowie Ausfallerscheinungen wie Muskelschwäche und Muskelschwund hinzu.
Zur Diagnsotik gehört die Anamnese/Krankengeschichte, eine klinisch-neurologische Untersuchung, eine elektrophysiologische Untersuchung, Labor und ggf. Organdiagnostik.
GEFÄSSERKRANKUNGEN (WIE Z.B. SCHLAGANFALL)
Rund 270.000 Menschen erleiden in Deutschland jährlich einen Schlaganfall. Dies ist leider eine häufige Ursache für Tod oder bleibende Behinderung.
Symptome eines Schlaganfalls sind vor allem plötzlich auftretende neurologische Krankheitszeichen wie Seh- oder Sprachstörungen, Lähmungen oder Gefühlsstörungen im Gesicht oder an den Armen und Beinen. Oft ist nur eine Körperhälfte betroffen. Bei begründetem Verdacht sollte der Notarzt (Notrufnummer 112) gerufen werden.
RÜCKENSCHMERZEN
Rückenschmerzen sind sehr häufig. Chronische Rückenschmerzen sind solche, die schon länger als drei bis sechs Monate anhalten.
Als Lumbago bezeichnet man auf den Rücken begrenzte Rückenschmerzen, allgemein oft „Hexenschuss“ genannt
Lumboischialgien sind Schmerzen die aus dem Rücken ins Bein oder den Arm ausstrahlen, teilweise auch mit Missempfindungen der Haut. Sie werden allgemein oft „eingeklemmter Nerv“ oder „Ischias“ genannt.
Treten zusätzlich Lähmungen von Muskeln meist in Armen und Beinen oder auch Inkontinenz auf, sind das Warnsignale, die eine rasche ärztliche Behandlung erfordern.
SCHLAFSTÖRUNGEN
Etwa 15 % der Weltbevölkerung leiden unter chronischen Schlafstörungen. Es werden 80 Formen von Schlafstörungen unterschieden.
Das wichtigste Symptom ist die Erschöpfung am Tag, die verbunden sein kann mit ausgeprägter Tagesschläfrigkeit und dem Gefühl des unerholsamen Nachtschlafs.
Die unterschiedlichen Schlafstörungen können andere schlafbezogene Symptome zeigen wie z.B. nächtliches Schnarchen, nächtliche Atempausen oder eine nächtliche Bewegungsunruhe.